Sanfter Gigant an der Grenze zur Ausrottung

Die Nashörner mit heute noch fünf lebenden Arten bilden eine Familie der Unpaarhufer. Typischer Merkmale der Nashörner sind ein kräftiger Körperbau, kurze Gliedmaßen mit drei Zehen sowie ein großer Kopf mit einem oder zwei Hörnern. Nashörner verfügen über ein geringes Sehvermögen, haben dafür jedoch einen stark ausgeprägten Geruchssinn und ein sehr gutes Gehör. Alle Nashörner sind Einzelgänger.

In Afrika leben die Breitmaul- und Spitzmaulnashörner südlich der Sahara, während im süd- bis südöstlichen Asien Java-, Panzer- und Sumatra Nashörner beheimatet sind. Nashörner sind die zweitgrößten Landsäugetiere Afrikas und sind vor allem durch Wilderei extrem vom Aussterben bedroht. Die Hörner werden in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet, so dass die Schwarzmarktpreise sehr hoch sind.

Das Breitmaulnashorn, auch bekannt als weißes Nashorn, ist wesentlich größer und geselliger als das Spitzmaulnashorn, welches auch schwarzes Nashorn genannt wird. Aufgrund der breiten Form seiner Schnauze kann es sehr gut weiden, weshalb es am häufigsten auf Grünland und in Savannengebieten vorkommt. Das südliche Breitmaulnashorn ist mit Abstand die größte Unterart, etwa 17.000 Individuen leben vor allem in Südafrika in freier Wildbahn, auch im Okavango-Gebiet von Botswana sowie im Etosha-Gebiet von Namibia bestehen gute Chancen auf Sichtungen. Das nördliche Breitmaulnashorn, ursprünglich in den Grenzgebieten zwischen der demokratischen Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik, dem Sudan und Uganda beheimatet, gilt heute in der Wildnis als ausgestorben. Auch hier ist Wilderei die Hauptursache. Es gibt Versuche, diese Unterart in Zuchtprogrammen vor dem
gänzlichen Aussterben zu bewahren.

Das Spitzmaulnashorn ist kleiner als das Breitmaulnashorn, damit ist es auch schneller und in seinem Wesen eher aggressiv. Bedingt durch ihre hervorstehende Schnauze sind Sträucher statt Gras die Hauptnahrungsquelle. Aufgrund des Verlustes ihres Lebensraumes sowie durch Wilderei sind die Bestände stark geschrumpft. Gute Chancen zur Beobachtung bestehen im Nordwesten Namibias, wo der „Save the Rhino Trust“ seit vielen Jahren arbeitet. Im Mombo Camp im Okavango-Gebiet von Botswana und in North Luangwa sind Sichtungen eher selten.
Frei lebende Populationen können im Ngorongoro Krater beobachtet werden. Es gibt einige Zuchtstationen, die besucht werden können, etwa im Nordosten Tansanias sowie im Norden Kenias.

Reiseziele, in denen Afrikanisches Nashorn möglich ist

Ziwa Rhino Sanctuary

Ziwa Rhino Sanctuary

Neben einem Ausflug zu den Nashörnern bietet es sich an, eine Kanufahrt durch den Lugogo-Sumpf zu machen, wo ein Schuhschnabelpaar lebt.

Das Ziwa Rhino Sanctuary ist ein guter Zwischenstopp, um hier die lange Reise vom und zum Murchison-Falls-Nationalpark zu unterbrechen. Die einzige Unter...
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Tansania

Tansania

Die bekanntesten Reiseziele befinden sich im Norden des Landes. Die Worte Serengeti und Ngorongoro sind allen Naturfans weltweit ein Begriff.

Trekking-Fans finden in der Erklimmung des Mount Kilimanjaro in Tansanias Nordosten eine der größten und schönsten Herausforderungen ihres Lebens. F...
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Serengeti

Serengeti

Die aufregendsten Regionen sind der äußerste Norden für einen Aufenthalt zwischen Ende Juli und Oktober (für Safaris mit dem eigenen Wagen sollte aufgrund der großen Entfernungen eine Überachtung in der Zentral-Serengeti eingeplant werden), sowie der tiefe Süden um den Ndutu-See für Aufen...
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Ngorongoro Krater

Ngorongoro Krater

Zwar haben die Parkbehörden versucht, die Anzahl der Jeeps zu limitieren, indem man die Gebühren kräftig erhöhte, doch dies hat keine Wirkung gezeigt. Der Ngorongoro Crater ist nach wie vor ein Magnet für Tausende von Besuchern jedes Jahr und dies auch zurecht, denn die Tierfülle des Krater...
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Uganda

Uganda

Selbstverständlich stehen im Mittelpunkt jedes Besuchs dieses landschaftlich reizvollen Landes immer auch die Menschenaffen der Primaten. Mindestens 400 Gorillas finden in Uganda ihren Lebensraum, Tendenz steigend.

Die meistbesuchten Nationalparks sind der...
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Kenia

Kenia

Die lange touristische Tradition Kenias macht sich bei den guten Safariguides bemerkbar. Diese sind hervorragend ausgebildet und in der Lage, Dir viele Informationen über die dort heimischen Tiere mitzugeben. Du kommst garantiert als kleiner Experte von der Kenia-Safari wieder zurück!

Kenia...
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Botswana

Botswana

Zweifelsfrei sind die ca. 100.000 Elefanten, die im Grenzgebiet zu Namibia und Simbabwe zu Hause sind, die repräsentativsten tierischen Vertreter des Landes. Die Mehrheit der Elefanten leben im Norden des Landes, wo sich auch die wichtigsten Naturschutzgebiete und die höchsten Touristenzahlen k...
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Laikipia

Laikipia

Der nördliche Bereich von Laikipia, etwa 100 Kilometer nördlich des Mount Kenya, ist genau das, was man sich unter Wildnis vorstellt. Ein hoch gelegenes Plateau mit dem immer Wasser führenden Ewaso Ngiro River, der große Tierbestände in dieser sonst unwirtlichen, halb wüstenartigen Umgebung...
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Lake Nakuru

Lake Nakuru

Der See ist umgeben von einem 188 Quadratkilometer großen Nationalpark, welcher mit einem Elektrozaun geschützt ist. Das unterstützt einen gesunden Wildbestand, vor allem von schwarzen und weißen Nashörnern und den seltenen Netzgiraffen.

Leider ist der Park Pflichtziel auf der Route d...
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Matthews Range

Matthews Range

Mount Marsabit, 550 km nordöstlich von Nairobi, ist ein alter Schildvulkan. Der Vulkan von 1.000 Metern Höhe, der sich über der Kaisut-Wüste erhebt, ist vollständig aus schnell geflossenen Lava eines vulkanischen Ausbruchs vor mehreren Millionen Jahren geformt worden. Es herrscht relativ vie...
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Meru Nationalpark

Meru Nationalpark

Spezielle Sichtungen umfassen Gerenuken, Imperiale Zebras, Netzgiraffen und Somalische Strauße. Es gibt auch eine gesunde Raubtierpopulation mit Löwen, Leoparden und Hyänen.

Aber die größte Attraktion des Meru-Nationalparks ist das Rhino-Schutzgebiet, ein 80 km² großer eingezäunter...
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Tsavo West

Tsavo West

Tsavo West ist eine riesige Savannenlandschaft mit 9.065 Quadratkilometern rötlich gefärbtem Boden, welche weit auseinander verstreuten Tierbeständen ein Zuhause bietet.

Einst bildete Tsavo West eine Einheit mit dem Tsavo Ost Nationalpark, bis die Mombasa—Nairobi-Autobahn beide P...
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Ol Pejeta

Ol Pejeta

Die privat geführten Laikipia-Reservate und Wildfarmen haben sich zusammengeschlossen, um dieses Gebiet zu einem wunderbaren Schutzgebiet für seltene und gefährdete Arten zu machen. Hier finden man vor allem die letzten verbliebenen nördlichen Breitmaulnashörner der Welt. Das Schutzgebiet ar...
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Sambia

Sambia

Das Land hat einen sehr unkommerziellen Charakter aufbewahrt, bietet genau das, Afrikaliebhaber von der alten Schule sich wünschen: kleine einfache mitten in die komplett naturbelassene Wildnis Tented Camps eingebettete Camps in abgelegenen und wunderschönen Reservaten und sehr intime Tierbegeg...
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North Luangwa

North Luangwa

Die meisten Wanderungen führen entlang des Mwaleshi-Flusses: Hier sind Begegnungen mit Löwen, Elefanten und Büffeln keine Rarität. Bei längeren Wanderungen werden natürliche Schwimmbecken in abgelegenen Tälern erreicht. Auf jeden Fall sollte man sich auf Fußsafaris von 4 bis 6 Stunden Dau...
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Vic Falls (Sambia)

Vic Falls (Sambia)

Vic Falls-Besucher mit einer Schwäche für die Zugfahrt können sogar mit einem prächtig restauriertem alten Dampfzug über die historische Eisenbahnbrücke, die Sambia und Simbabwe verbindet.

Zentrum dieses eifrigen Aktivitätsangebots ist sich das kleine, fast provinziell anmutende St�...
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Simbabwe

Simbabwe

Simbabwe wird im Norden vom mächtigen Sambesi-Fluss, im Süden vom Limpopo River begrenzt. Zwischen den Flüssen ist das Hochplateau im Landesinneren von Simbabwe mit abgerundeten Granitfelsen, schroffen Bergen und üppigen Wäldern übersät. Es gibt eine riesige Vielfalt an Attraktionen, die k...
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Matobo Hills

Matobo Hills

Die schönen Rappenantilopen werden oft gesehen. Bislang wurden 12 Antilopenarten zwischen Kudu und Eland nachgewiesen. Es gibt jedoch weder Löwen noch Elefanten - das bedeutet, dass man frei zwischen den Hügeln wandern und sie auf eigene Faust erkunden kann, was eine viel persönlichere Erfahr...
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Vic Falls (Simbabwe)

Vic Falls (Simbabwe)

In der Stadt selbst gibt es ein großes Unterkunftsangebot, mit einigen historischen Hotels in Fußnähe zu den Fällen, wobei die besseren Camps nah den Schutzgebieten entlang des Sambesi-Flusses sind. Einige der Lodges haben eine atemberaubende Lage oberhalb der Schlucht eingenommen.

Die...
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Namibia

Namibia

Namibia ist sicherlich kein typisches Safariland! Mit einem von der Wüste eingenommenen sehr großen Teil Namibias gleicht das Land im südlichen Afrika einem großen Spielplatz für Outdoor-Fans, die hier voll auf ihre Kosten kommen. Ob Sie die höchsten Dünen der Welt zum Sonnenaufgang erklim...
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Etosha

Etosha

Das bestimmende Merkmal von Etosha ist die 6.133 km² riesige Etosha-Pfanne, ein Überbleibsel eines einstigen Binnenmeers, der von Flüssen aus dem Norden und Osten gespeist wurde. Die vorhandenen Wasserlöcher, die das südliche Ufer der Pfanne säumen, werden in der Trockenzeit zu einem Magnet...
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Okonjima

Okonjima

Bei einem Aufenthalt von einer oder - besser - zwei Nächten hat man die Chance, Großkatzen (und nicht nur) aus nächster Nähe zu beobachten. Die Raubtiere scheinen von der Anwesenheit der Besucher unbeeindruckt zu sein, die Fotomotive, die daraus entstehen, sind fantastisch. Gäste dürfen Tie...
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Ruanda

Ruanda

Während die Berggorillas das große Muss im Land der „Tausend Hügel“ sind, hat das quirlige Ruanda noch so viel mehr zu bieten. Man kann auf Serpentinenstraßen in Richtung Südwesten, um Schimpansen aufzuspüren und die atemberaubende Vogelwelt in den schwindelerregenden Nebelwäldern des ...
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