Sansibar ist groß und kann in fünf Bereiche unterteilt werden:
Stone Town ist die lebendige, farbenfrohe Inselhauptstadt: Ein toller Ort, um in die einzigartige Suaheli-Geschichte einzutauchen.
Sansibars Norden, als Nungwi bekannt, ist dort, wo der Tourismus auf der Gewürzinsel angefangen und sich in Form von Massentourismus auch etabliert hat. Große all-inclusive Resorts mit Hunderten Zimmern für direkt aus Europa eingeflogene Pauschalurlauber sind die Regel. Natürlich gibt es hier einige Ausnahmen, die wir in unserer Seite präsentieren (große Themenresorts werdet ihr hier nicht finden!)
Warum der Tourismus auf Sansibar im Norden seinen Anfang hatte liegt an der Qualität der hiesigen Strände: Hier fallen die Strände steiler ab als an der Ostküste, was Ebbe und Flug weniger ausgeprägt macht. Die Gegend zieht insbesondere Leute an, die eine lebhafte Atmosphäre mit Partystimmung suchen und wo man weit uneingeschränkt im Meer schwimmen kann.
Nungwi, an der Nordwestküste Sansibars gelegen, ist das traditionelle Touristenzentrum der Insel. Aus dem einstigen ruhigen Fischerdorf ist ein zunehmend belebter Ort mit unzähligen Low-Budget-Gästehäusern und größeren Resorts geworden. Zwar bleiben die Umgebung und die Strände wunderschön, aber der Party-Lärm, an dem Besucher permanent ausgesetzt sind, die außer Kontrolle geratene touristische Entwicklung und die riesige all-inclusive Resortketten, haben dem Ort seinen Charme zum großen Teil weggenommen. Wir vermitteln keine große Hotelketten, sondern keine intime Boutique-Lodges auf unserer Seite.
Der Strand von Kendwa ist sicherlich einer der besten zum Schwimmen, da er wesentlich weniger Gezeiten aufweist als die meisten anderen Gebiete und der weiße Sand des Strandes sich unter Wasser ausdehnt, um ein leichtes Tauchen zu ermöglichen. Leider reiht sich auch ier ein Resort nach dem nächsten.
Wenn überhaupt der Norden sein muss, dann sollte man möglichst ein Hotel an der nicht so entwickelten Nordwestküste Sansibars auswählen.
Sansibar Nordostküste verzaubert mit den ausnahmslos idyllischen Stränden von Matemwe und Pongwe: Hier findet man noch kleine Boutique-Hotels in relativer Abgeschiedenheit, wenige Beach Boys und viel Ruhe. Die besten Tauchspots auf der Insel sind dem Matemwe Beach vorgelagert.
Dieser Teil der Insel hat ein absolut atemberaubendes Korallenriff und ist die Inkarnation des typischen Sansibar-Bildes. Die Küste ist von einem kilometerlangen breiten, weiß-sandigen Palmen-gestützten Strand eingerahmt. Man findet traditionelle Fischerdörfer, in denen sich das tägliche fast unveränderte Leben wie vor 100 Jahren abspielt. Man könnte die Fischer am Meer stundenlang beobachten. Ein weiteres Plus von Matemwe ist das Mneba Atoll, das sich ca. 2 km vor der Küste befindet, direkt hinter dem Hauptriff, und welches mit unberührten Korallenriffen zu den zweifellos besten Tauchgründen Sansibars zählt.
Die gesamte Ostküste Sansibars ist sehr von der Ebbe und Flut abhängig, sodass das Badevergnügen am Meer nicht uneingeschränkt genossen werden kann (alle Hotels haben aber selbstverständlich einen Swimmingpool für die Ebbestunden). Dafür entschädigt Matemwe mit einem ein Stück noch relativ unberührten Paradieses, einem traumhaften 10 km langen weißen Strand vor einer intakten Lagune mit hervorragenden Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten ohne belästigende Beachboys und Clubs. Für Ruhesuchende, die die kleinen Einschränkungen aufgrund der Ebbe in Kauf nehmen möchten, bietet Matemwe einen idealen Ort mit einem noch Natur belassenen Paradies fernab des Massentourismus. Am besten nimmt man Badelatschen aufgrund der Seeigel unbedingt mitnehmen.
Noch vor 10 Jahren war der postkartenwürdige Strand von Matembwe sehr unberührt, mit großen komplett unverbauten Abschnitten. Leider ist das nicht mehr der Fall. Matemwe ist kein Geheimtipp mehr. Die zunehmende Popularität hat in den letzten 5 Jahren zu dem jüngsten Bau vieler neuer Unterkünfte geführt. Doch diese Küste behält noch einen relativ ruhigen Charakter, da hier kein großes Resort gebaut wurde.
Sansibars Südwestküste pocht mit nicht den weniger spektakulären Stränden von Paje und Michamvi. Es ist die beste Ecke Sansibars, um Kitesurfe zu betreiben. Auch einige der schönsten und luxuriösesten Lodges der Insel findet man hier. Das Paradies für Honeymooners!
Einst war die mittlere und Südostküste von Sansibar die favorisierte Enklave für Rücksackreisenden auf Sansibar. Irgendwann zogen die Backpackers in den Norden nach Nungwi fort, und die herrliche Perlenkette von atemberaubenden, puder weißen Stränden, die diesen Küstenteil von der Insel ausmachen, wurden von exklusiven, oft sehr luxuriösen kleinen Hotels eingenommen. Insgesamt hat dieser komplette Küstenteil nicht viel von der rasanten touristischen Entwicklung auf Sansibar gespürt und das Ambiente wird von stilvollen kleinen Adressen eher als von großen Resorts bestimmt.
Michamvi ist eine Halbinsel an der mittleren Ostküste Sansibars mit einem angenehmen Robinson Crusoe Feeling. Da die Halbinsel von Natur aus eine Sackgasse ist, gibt es auf der Zufahrtsstraße sehr wenig Verkehr, was das Gefühl verstärkt, dass man hier in einer Ruheoase ist.
Die östliche Seite der Halbinsel wird von einer absolut atemberaubenden Korallenlagune eingerahmt, mit einigen wunderschönen weißen Sandstränden mit Palmen, die in einer Reihe von malerischen Buchten zwischen hohen Korallenriff-Klippen liegen.
Südlich von Michamvi erstrecken sich die malerischen Strände von Paje und Jambiani. Die Lagune hier ist ungewöhnlich türkis und absolut perfekt zum Kitesurfen. In der Tat Paje dürfte einer der allerbesten Orte weltweit für diese sehr beliebte neue Sportart sein. Ruhiges Wasser und ein konstanter Wind von 13-25 Knoten während acht Monaten des Jahres haben zu diesem Erfolg beigetragen. Tauchen ist weniger spektakulär als nördlich bei Matemwe.
Wir empfehlen die Südostküste von Sansibar für Luxussuchenden, die abgeschiedene, ruhige Enklaven in paradiesischer Umgebung suchen, und weniger Fokus auf die Unterwasserwelt legen.
Sansibars Westsüdküste ist weniger für große Strände bekannt. Schmale Sandstreifen und kleine schroffe Buchten prägen hier das Bild. Einige sehr zu empfehlende Ökolodges haben hier ihren Sitz.
Die Küste südlich von Stone Town mag vielleicht dem klassischen strahlendweißen Strand, der in unserem Kopf auftaucht, nicht entsprechen. Die Strände hier sind braun und von dem gelegentlichen einheimischen Fischer sind die Strände wunderbar menschenleer und abgeschieden.
Fumba ist eine Halbinsel im Süden von Stonetown, ein wirklich ruhiges Rückzugsgebiet, wo einsame Strände von üppigen Tropenwäldern und riesigen Affenbrotbäumen umgeben sind. Vor der Küste gibt es einige wunderschöne kleine Inseln und Sandbänke, die sich perfekt für faule Tage auf dem Boot eignen.
Wenige Kilometer vor der Küste ist Chumbe Island eine winzige Koralleninsel mitten im Meeresschutzreservat. Unter der Oberfläche finden Taucher einige der besten Korallengärten der Welt.
Der tiefste Südwesten ist noch ruhiger und abgeschiedener, mit kleinen Stränden, einer Hand voller Lodges und hervorragenden Tauchmöglichkeiten in einem großen Meeresschutzgebiet.