Der Chitwan-Nationalpark liegt in den südlichen Ebenen Nepals und ist das meistbesuchte Safari-Gebiet des Landes. Die Tierwelt ist sehr artenreich, denn in Chitwan leben 68 Säugetierarten, darunter Raubtiere wie Bengalische Tiger (80–100 Exemplare), Indische Leoparden, Fischkatzen, Dschungelkatzen, Leopardenkatzen, Indische Zibetkatzen, Asiatische Palmzibetkatzen, Bengalische Füchse, Fleckenlinsangs, Honigdachse, Streifenhyänen, Indische Wildhunde, Goldschakale, Krabbenfressende Mungos, Gelbkehl-Marder, Lippenbären und Glattfellotter.
Die Landschaft besteht aus den niedrigen Churia-Hügeln im Süden, die größtenteils von feuchten Laubwäldern bedeckt sind, und aus weiten Schwemmland-Graslandschaften mit ausgedehnten Sümpfen und Flusssystemen.
Der Park ist in drei verschiedene Bereiche unterteilt. Der östliche Teil, Sauraha, mit rund 150 Unterkünften verschiedener Art, ist wohl der belebteste. Alternativen wie Meghauli und Kasara bieten ein ruhigeres, intensiveres Dschungelerlebnis.
Die Nashörner von Chitwan sind lokale Berühmtheiten, die manchmal bis nach Sauraha wandern und Touristen einen unvergesslichen Anblick bieten. Die Erkundung des Parks ist ein Abenteuer für sich – Dschungelsafaris, Kanufahrten auf den Flüssen Rapti und Narayani sowie geführte Wanderungen bieten spannende Begegnungen mit der vielfältigen Tierwelt.
Obwohl die Tharu-Kultur nach wie vor ein wichtiger Teil der Region ist, verblassen ihre Traditionen. Besucher können jedoch durch Tanzvorführungen und kulturelle Führungen noch Einblicke gewinnen. Die Unterkünfte reichen von luxuriösen Lodges bis hin zu umweltfreundlichen Lodges, die ethische Naturerlebnisse fördern.
Leider ist das Reservat auf allen Seiten von Landwirtschaft umgeben, was das Gefühl von Wildnis beeinträchtigt und ein enormes Hindernis für die freie Bewegung der Tiere darstellt.
Für ethische Begegnungen mit Elefanten können Besucher einen Spaziergang mit Elefanten in Gemeinschaftswäldern unternehmen oder sogar ein Frühstück inmitten von Elefanten genießen.
Die Hauptaktivität in Chitwan sind Jeep-Safaris. Die besten Lodges dürfen ihre eigenen Safarifahrzeuge im Nationalpark betreiben, während die übrigen auf die Dienste der Nationalparkbehörde angewiesen sind, was einen großen Unterschied für die Gesamtqualität des Erlebnisses ausmachen kann.
Es ist vielleicht erwähnenswert, dass man keine Tigersichtungen in Chitwan erwaen hier keine Tiger erwarten sollte. Dafür sollte man nach Bardia gehen.
Wenn es um Wildtiere, Abenteuer und einen Hauch von kulturellem Erbe geht, enttäuscht Chitwan nie.