Einmal die schwarze Katze fotografieren
Vor ein paar Jahren hat der Nagarhole-Nationalpark im südindischen Staat Katarnaka für weltweite Schlagzeilen gesorgt, als dort ein Schwarzen Panther zum ersten Mal in diesem Nationalpark gesichtet wurde. Seitdem hat sich der Park zum Mekka von Schwarzen Panther Fotografen, die diese Rarität der Natur einmal fotografieren möchten, entwickelt.
Sichtungen des Schwarzen Panthers sind natürlich nie garantiert. Man sollte hier sogar 10 bis 12 Pirschfahrten einplanen und selbst bei dieser anscheinend großen Anzahl liegt die Erfolgschance bei ca. 35 %. Hört sich ernüchternd an? Macht aber Sinn. Wenn der Panther Beute macht, verschwindet er in das unerreichbare Dickicht des Dschungels für 4 bis 5 Tage, bis er wieder entlang der Straße gesichtet wird.
Im Nagarhole sind keine exklusive Safaris möglich: Nagarhole ist ein kleiner aber dennoch unter indischen Fotografen und Tierliebhabern aufgrund seiner großen Tierfülle sehr beliebter Nationalpark. Die Pirschfahrten dort werden von dem lokalen Forest Department verwaltet. Um die Anzahl von Jeeps zu limitieren und dennoch der großen Nachfrage gerecht zu werden, sind dort keine exklusive Safaris mit alleiniger Nutzung des Jeeps möglich. Die Buchung von Safaris im Jeep ist ausschließlich den Gästen der staatlich geführten Jungle Lodge vorenthalten (eine zwischen mittelmäßig und akzeptablen Lodge mit allen Schwächen einer staatlichen Führung). Als Ausgleich wird man von einigen der am besten ausgebildeten Guides in Nagarhole begleitet.
Jeeps in Nagarhole sind für Safaris gut ausgebaut und sehr hoch, etwas unabdingbar, weil Leoparden meist in den Bäumen gesichtet werden.
Gäste von allen anderen Lodges im Park dürfen nur einen Platz in so genannten Canters (große auf Safari umgerüstete Trucks) einnehmen.