Herman und Marion aus den Niederlanden hatten einen Traum: ein Ökotourismusprojekt zu gründen, das ihnen helfen sollte, Gelder zu sammeln, um Entwicklungsprojekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika zu starten.
In dem abgelegenen kleinen Dorf Mambo fanden sie dafür den idealen Ort. Die Lage auf dem Gipfel eines Berges mit dramatischen Aussichten über die weiten Berglandschaften im Osten Tansanias schien ihnen der ideale Ort zu sein, um sich niederzulassen. Also kauften sie den Berg und bauten dort eine süße Öko-Lodge, die nach strengen ökologischen Grundsätzen geführt wird (kein Plastik, kein Generator).
Die Hauptlodge ist eine geräumige Boma mit einer zentralen Feuerstelle und einer umlaufenden Bank, auf der die Abendmahlzeiten eingenommen werden. Außerdem gibt es einen großen Tisch für gemeinsame Mahlzeiten und eine "honesty bar" (man schreibt auf, was man mitnimmt und bezahlt beim Auschecken). Neben dem Hauptgebäude gibt es ein Büro und ein Empfangsgebäude. Vor dem Gebäude befindet sich eine Sonnenuntergangsplattform, von der aus man den Sonnenuntergang beobachten kann.
Über ein Netz gepflasterter Wege im Garten finden wir eine Vielzahl Gästeunterkünfte, die von Zelten bis zu Hütten unter Strohdächern reichen. Einige der Hütten sind am Rande des Berges errichtet und verfügen über Terrassen mit Sitzgelegenheiten, von denen aus man die fantastische Bergaussicht genießen kann. Es gibt auch einen Aussichtspunkt direkt auf dem Gipfel des Berges.
Aber die Zeiten, in denen Mambo View hauptsächlich eine Öko-Lodge war, deren Einnahmen Entwicklungsprojekte unterstützten, sind längst vorbei. Marion und Herman, die immer noch auf dem Gelände leben, haben sich vollständig aus der Öko-Lodge zurückgezogen und widmen sich nun ganz den von ihnen ins Leben gerufenen Entwicklungsprojekten (diese sind in der Tat sehr erfolgreich, die Öko-Lodge beherbergt auf ihrem Gelände eine Schule, beherbergt internationale Freiwillige, hat zwei Brücken und mehrere Pipelines zur Trinkwasserversorgung des Dorfes gebaut).
Leider hat sich der Rückzug der Besitzer aus der Öko-Lodge und ihre hundertprozentige Konzentration auf die Entwicklungshilfe allmählich zu einem zunehmenden Desinteresse der zahlenden Gäste ausgewachsen.
Nach über einem Jahrzehnt des Aufbaus kann man überall in der Lodge Zeichen der Vernachlässigung merken. Von den abgerissenen und veralteten Gemeinschaftsräumen, den heruntergekommenen Badezimmern, den kaputten Veranden und den vernachlässigten Gärten. Sogar die Qualität des sehr einfachen Essens ist unzureichend.
Von allen Lodges, die ich in Tansania besucht habe, ist dies bei weitem die einzige, die am schwersten zu empfehlen ist. Die sozialen Bemühungen von Mambo Point sind extrem lobenswert, aber wir haben das Gefühl, dass der Preis, den sie verlangen, nicht mehr mit der Qualität der Unterkunft und des Essens im Einklang steht.
Obwohl wir doch das Gefühl hatten, dass unser Aufenthalt einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft geleistet hat, ist es Schade, wie eine einst sehr schöne Lodge aufgrund mangelnder Instandhaltung langsam herunterkommt. Ein Teil der Einnahmen sollte in die Lodge reinvestiert werden, damit sie ihren verlorenen Glanz wiedererlangt.
Direkt am Rande einer Klippe mit atemberaubenden Aussichten auf die endlose Ebene bietet sich de relativ neue, simple Mambo Cliff Inn in unmittelbarer Nähe zum Dorf Mambo für Wanderfreunde an, die die spektakuläre Lage schätzen und dafür auf etwas Komfort verzichten.
Die einfachen, fa...
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