Im Kongobecken leben die Flachlandgorillas im Westen der Zentralafrikanischen Republik, in der Republik Kongo und in Gabun. Flachlandgorillas leben im Tiefland und hier vor allem in Regenwäldern und Sumpfgebieten, in denen ausreichend Licht durch das lockere Kronendach auf den Waldboden fällt.
Die Gruppen sind etwas kleiner, sie bestehen meist aus einem Männchen, mehreren Weibchen und dem gemeinsamen Nachwuchs bei einer Gruppengröße von vier bis acht Tieren. Die Streifgebiete der Flachlandgorillas bei der Nahrungssuche sind mit 500 bis 3200 Hektar deutlich größer als die anderer Gorillaarten. Im Gegensatz zu
den Berggorillas leben die Flachlandgorillas auch auf den Bäumen, wo sie einen Teil ihrer Nahrung finden. Wie alle Gorillas sind sie tagaktiv und errichten sich für die Nacht Nester aus Blättern in den Bäumen oder am Boden.
Die Bestandsgröße der Tiere wird auf 90.000 bis 100.000 Individuen geschätzt, wobei die Bedrohung durch die Zerstörung ihres Lebensraumes sowie die Bejagung weiter steigt. Laut IUCN sind die Flachlandgorillas vom Aussterben bedroht. In der Zentralafrikanischen Republik ist ein Trekking im Dzanga-Sangha Nationalpark möglich. Seit 1988 befindet sich in der Nähe der Lichtung Bai Kokou ein Camp zur Erforschung, wobei die Gorillas in einem sehr langwierigen Prozess an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt werden. Das Trekking erfolgt in Begleitung von
Pygmäen, welche hervorragende Fährtenleser sind. Die Teilnehmerzahl ist auf 4 Personen beschränkt, die Kosten liegen bei 300USD. Seit 2013 tobt ein Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik, der zeitweise auch Auswirkungen auf die Erforschung der Flachlandgorillas hat. Für die aktuelle Lage sind die Informationen des Auswärtigen Amtes zur Einschätzung der Sicherheitslage bei einer Reiseplanung hilfreich.
In der Republik Kongo leben Flachlandgorillas im Nouabale Nationalpark, welcher allerdings momentan geschlossen ist, da von der Regierung neue Investoren gesucht werden. Im von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesenen
Odzala Nationalpark können Flachlandgorillas sehr gut beobachtet werden. Die Trekkings kosten ca. 300 USD pro Person bei einer Gruppengröße von 4 Personen. Zur Übernachtung gibt es die hochpreisige Ngaga-Lodge von Discovery-Camps, wobei sich die Anreise zum Odzala-Park ebenfalls recht aufwändig gestaltet.
Der Loango Nationalpark in Gabun ist bekannt für seine Mischung aus Regenwald, Savanne und Küste. Hier lebt eine große Population von Flachlandgorillas, welche im Rahmen eines Habituierungsprogrammes von der WWF an die Anwesenheit der Menschen gewöhnt werden. Touristen haben hier die Möglichkeit, wie Forscher an der Habituierung mitzuwirken. Die Einnahmen werden zur Finanzierung des Programmes genutzt. Im Doudou Moukalaba Nationalpark wird seit 2013 eine Familie der Flachlandgorillas habituiert.
Das mag sicher viele Gabuninteressierte überraschen, aber Gabun ist ein im Verhältnis zum Gebotenen recht teures Reiseland, in dem Preis und Leistung leider nicht so stimmen, wie wir es von anderen gut etablierten touristischen Zielen in Afrika gewohnt sind.
Das bedeutet hohe Unterku...
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