Die sanften Riesen des Dschungels

Die Berggorillas bewohnen nur noch zwei kleine Gebiete im östlichen Afrika. Sie leben an den Hängen der Vulkane im Virunga-Nationalpark im Grenzgebiet der Demokratischen Republik Kongo zu Uganda und Ruanda sowie im Bwindi-
Nationalpark im südwestlichen Uganda. Lebensraum der Berggorillas sind Gebirgswälder in einer Höhe zwischen 2200 und 4000 Metern Höhe. Weltweit hat sich der Bestand dieser bedrohten Tierart nach jüngsten Zählungen auf
etwa 880 Tiere leicht stabilisiert. Die Berggorillas zählen zurzeit zu den einzigen Menschenaffen, deren Zahl wieder ansteigt. Seit dem Jahr 2010 sind es fast 100 Tiere mehr geworden. Dies ist vor allem dem mutigen Einsatz der Tierschützer zu verdanken, aber laut dem WWF trägt auch der sanfte Gorilla-Tourismus zum Überleben der Berggorillas bei.

Die Berggorillas leben am Boden und klettern eher selten auf Bäume. Sie sind wie alle Gorillas tagaktiv und errichten sich zum Schlafen ein Nest aus Ästen und Blättern. Die Gruppen, in denen die Berggorillas leben, umfassen durchschnittlich neun bis zehn Mitglieder. Sie bestehen meist aus einem erwachsenen Männchen, dem Silberrücken, und mehreren Weibchen sowie dem dazugehörigen Nachwuchs. In Gruppen mit mehreren Männchen übernimmt der Stärkste die dominante Rolle. Die Gebiete, in denen die Berggorillas auf der Suche nach Nahrung umherstreifen,
haben eine Größe von 400 bis 800 Hektar.

Das Berggorillatrekking findet in Gruppen von 8 Personen statt und dauert maximal eine Stunde. Während der Beobachtung sitzt oder hockt man, um auf den Silberrücken der Gruppe nicht bedrohlich zu wirken. Die jüngeren Berggorillas sind wie kleine Kinder oft sehr neugierig und so kann es passieren, dass sie den Beobachter zögerlich anstuppsen. In diesem Moment kullert gerne mal eine Träne der Rührung.

Reiseziele, in denen Berggorilla möglich ist

Bwindi Impenetrable Forest

Bwindi Impenetrable Forest

Touristischer Kernort Bwindis ist die vom Regenwald umgeben Ortschaft Buhoma, wo sich die meisten Unterkünfte befinden.

Das einst verschlafene Dörfchen Buhoma ist heute zum Dreh- und Angelpunkt des Gorillatourismus geworden und beherbergt den Sitz der Parkverwaltung, sowi...
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Mgahinga und Lake Mutanda

Mgahinga und Lake Mutanda

Mgahinga ist insgesamt ein sehr schöner Nationalpark mit einem reichen Tier- und Artenaufkommen. Er bietet eine große Vielfalt an möglichen Aktivitäten nebst dem Gorillatrekking, wie zum Beispiel Trekkingtouren zu einer an den Menschen gewöhnten Gruppe von Meerkatzen.

Gelegentlich ze...
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Uganda

Uganda

Selbstverständlich stehen im Mittelpunkt jedes Besuchs dieses landschaftlich reizvollen Landes immer auch die Menschenaffen der Primaten. Mindestens 400 Gorillas finden in Uganda ihren Lebensraum, Tendenz steigend.

Die meistbesuchten Nationalparks sind der...
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Ruanda

Ruanda

Während die Berggorillas das große Muss im Land der „Tausend Hügel“ sind, hat das quirlige Ruanda noch so viel mehr zu bieten. Man kann auf Serpentinenstraßen in Richtung Südwesten, um Schimpansen aufzuspüren und die atemberaubende Vogelwelt in den schwindelerregenden Nebelwäldern des ...
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Parc national des volcans

Parc national des volcans

Aber auch ohne die Berggorillas lohnt ein Besuch im Volcanoes-Nationalpark. In der geschützten Fläche aus 8.000 km² Größe erheben sich sechs aktive und drei erloschene Vulkane, welche erklommen werden können. An hohen Lagen findet man einen fast unwirklichen, märchenhaften Lebensraum aus d...
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