Letzte Überlebende einer einst weit verbreiteten Art

Als eine Unterart des Löwen wird der Asiatische Löwe auch als Indischer Löwe oder Persischer Löwe bezeichnet. Ursprünglich im ganzen asiatischen Raum verbreitet kommt er heute in freier Wildbahn nur noch im indischen Staat Gujrat im Gir-Nationalpark vor.
 
Der Asiatische Löwe ist etwas kleiner als der in Afrika lebende Löwe, ist ihm aber sonst sehr ähnlich. Die Rudel sind etwas kleiner, so leben die weiblichen Löwen im Gir-Nationalpark in Gruppen von zwei bis sechs Individuen sowie den dazugehörigen Jungtieren zusammen.

Während der Kolonialzeit wurden die Löwen sehr stark bejagt und fast ausgerottet, im Jahr 1913 gab es lediglich 20 Individuen. Mit dem Verbot der Löwenjagd 1955 durch die indische Regierung und der Gründung des Gir-Nationalparks zehn Jahre später konnte die Population stetig anwachsen. Heute wird der Bestand des Asiatischen Löwen auf 250 bis 300 Exemplare geschätzt und steht damit auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten.

Der Gir-Nationalpark zählt mit einer Kernzone von 258 km² bei einer Gesamtfläche von 1153 km² zu den kleineren Nationalparks und ist aufgrund des hier lebenden Asiatischen Löwen sehr gut besucht. Die angebotenen Safaris werden auf festen Routen und mit vorgegebenem Zeitlimit durchgeführt, eine frühzeitige Planung ist zu empfehlen. Zudem benötigt man eine Portion Glück, um dort Löwen zu sehen.

Reiseziele, in denen Asiatischer Löwe möglich ist

Gir Nationalpark

Gir Nationalpark

Der Gir-Nationalpark an der äußersten westlichen Grenze Gujarats ist natürlich wegen seiner Population von ca. 300 asiatischen Löwen international berühmt. Des Weiteren kommen in der Kernzone des 1.153 km² Schutzgebiets zahlreiche Leoparden und eine beträchtliche Anzahl von Streifenhyänen...
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