Begrenzt durch eine gewaltige, bis zu 1.675 m hohe Felswand, umschließt das fast kreisrunde Becken 390 km² unberührten Urwald in einem nahezu in sich geschlossenes Ökosystem.
Bis heute wurden nicht mal 20 % des Beckens erforscht, lediglich ein Drittel davon ist für Besucher zugänglich.
Da das komplette geschützte Gebiet nie von Menschen bewohnt wurde, ist der Artenreichtum Maliaus einfach überwältigend. Allerdings sind die Tiere im Regenwald extrem scheu und schwierig aufzuspüren.
Mit dem Bau von fünf Camps im Gebiet des Maliau-Beckens eröffnete sich für Abenteurer mit Dschungelfieber eine einzigartige Möglichkeit, in einen wahren Jurassic Park einzudringen. Das anstrengende, dreitägige Maliau-Trekking führt durch sämtliche Vegetationszonen Maliaus (und vorbei an vier atemberaubenden Wasserfällen) und bietet für Trainierte ein sehr gutes Trekkinggebiet. Es wartet spektakulärer Primärregenwald mit vielleicht einigen Tiersichtungen wie Gibbons und Hornbills (und mit noch mehr Glück Sambar-Hirsche, Bartschweine und Maronenlanguren.) Man kann das Trekking durch ein paar Extratage in einem der vorhandenen Camps ergänzen und von dort aus verschiedene kurze Wanderungen unternehmen.
Im geschützten Gebiet stehen zur Zeit fünf Herbergen zur Verfügung, die leider verwaist sind und in Begriff sind, von umliegendem Regenwald zurück erobert zu werden.
Das Maliau-Becken bleibt zwar noch ein sehr ursprüngliches Trekkinggebiet, dennoch ist ein eindeutiges Missmanagement spürbar, was uns daran hindert, es uneingeschränkt zu empfehlen. Wenn, dann sei es nur den abgehärteten, erfahrenen Trekkern mit viel Ausdauer empfohlen, für die der Regenwald selbst und weniger seine Tiere im Vordergrund stehen.