Eine Reise wie ihr diese niemals finden werdet
Wir sind sehr stolz, ein Reiseprogramm zu präsentieren, wie ihr es möglicherweise nirgendwo anders finden. Wir haben viel und sehr lange darüber nachgedacht! Madagaskar ist ein riesiges Land mit zahlreichen Highlights, die alle ziemlich von einander entfernt liegen. Wir wollten unbedingt abseits der klassischen touristischen Route bleiben, die von Antananarivo bis nach Tulear führt.
Die Regenwälder Madagaskars gelten als Eldorado für Forscher und Naturliebhaber aus aller Welt. Die Vielfalt an Flora und Fauna ist einmalig und kann auch nicht von den Regenwäldern in Südamerika überboten werden. Hier leben manche Überlebende aus der Zeit der Dinosaurier, zum Beispiel die Chamäleons. Diese Verwandlungskünstler sind mit 40 Arten auf Madagaskar vertreten, mehr als sonst wo auf der Welt. Vielleicht deswegen, weil die Madagassen jede Begegnung mit diesen Tieren scheuen, denn sie sollen Unglück bringen.
Chamäleons teilen ihren Lebensraum mit den Lemuren, die zweifellos die Stars Madagaskars sind: Die Lemuren. Hier leben etwa 30 verschiedene Arten dieser Halbaffen, die nur auf dieser Insel vorkommen. Eine der auffälligsten Lemurenarten sind die Sifakas mit ihrem hellen Fell – sie sehen wirklich aus wie Plüschtiere. Die Sifakas gelten als die Sprungkünstler unter den Lemuren, denn sie scheuen selbst Sprünge über eine Distanz von bis zu 10 Metern nicht. Dabei wird der lange Schwanz zur Stabilisierung wie ein Ruder eingesetzt. Am häufigsten sehen Sie jedoch Ringelschwanzmakis oder Kattas, sie sind die am weitesten verbreitete Lemurenart. Ihren Namen erhielten sie wegen ihrer auffallenden schwarzweißen Schwänze. Bei dieser Lemurenart dominieren die Weibchen die Familienverbände, denen bis zu 40 Tiere angehören. Die Kattas sind Sonnenanbeter. Morgens, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Baumkronen berühren, kann man die niedlichen Tiere beobachten, wie sie der Sonne zugewandt alle Viere ausbreiten, um möglichst viele von den wärmenden Strahlen aufzunehmen.
Auf dieser außergewöhnlichen Safari erlebt ihr einen wenig bereisten Teil der roten Insel mit Landschaften uriger Schönheit und einem unvollsterbar großen Tierreichtum.
Willkommen im Land des Unmöglichen!
Willkommen im Land des Unmöglichen
Ankunft in Antananarivo (von den Einheimischen liebevoll „Tana“) genannt. Empfang am internationalen Flughafen durch euren Reiseleiter und Transfer ins Hotel. Übernachtung mit Frühstück im La Varangue. (-/-/-)
Wir tauchen in den Urwald ein
Weiterfahrt nach Andasibe, durch eine Landschaft, die durch ihre ineinander verschachtelten Reisfelder und bewaldeten Hügel geprägt ist. Direkt an der Bahnstation zum Nationalpark Perinet beginnt der Regenwald. Nach der Ankunft unternimmt ihr einen Besuch des sehr lohnenden, zum selben Ökosystem wie Perinet gehörenden Misintjo-Reservats, welche die gleichen Tierarten wie Perinet beherbergt, allerdings ohne die Menschenmassen. Nach dem Abendessen geht ihr noch einmal nach Misintjo zurück, wo Sie mit Glück den nachtaktiven Mausmakis begegnen können. Diese Winzlinge mit rotem Fell sind nur 10 Zentimeter groß und bringen kaum 50 Gramm auf die Waage. Der Mausmaki ist ein Allesfresser und ernährt sich vorwiegend von Beeren und kleinen Insekten.
Am zweiten Tag erkundet ihr im Rahmen eines Halbtagesausflugs den 12.000 ha großen Mantadia-Nationalpark.
2 Übernachtungen mit Vollpension in der Vakona Forest Lodge. (F/M/A)
Schwergewichte der Lemuren
Am frühen morgen erkundet ihr den Perinet-Nationalpark. Hier trifft man auf den größten Lemuren, den Indri-Indri, der sich durch seine schaurig klingenden Rufe bemerkbar macht. Jeden Tag zur gleichen Zeit, wenn die Indri-Sippen sich untereinander verständigen und somit ihre Reviere voneinander abgrenzen, bricht im Regenwald ein großes Geschrei aus. Der Indri-Indri ist 70 cm groß und ca. 7 Kilogramm schwer. Er hat ein schwarzes Fell mit weißen Flecken und im Gegensatz zu allen anderen Lemuren nur einen kurzen Stummelschwanz. Indri-Indris sind Vegetarier, bevorzugen die Wipfel der größeren Bäume und leben in Gruppen von mehreren Tieren. Auch fast alle Chamäleonarten sind im Schutzgebiet vertreten.
Rückfahrt nach Tana und Übernachtung in La Varangue (F/M/A)
Ab ins Chamäleonland
Ihr fliegt nach Diego Suarez, der pulsierenden Stadt des madagassischen Nordens. Vom Flughafen ist es nicht weit bis zur nächsten Etappe, der Kleinstadt Joffreville, nah des bekannten Montagne d´Ambre-Nationalpark, eines der schönsten und interessantesten fotografischen Ziele Madagaskars. Nach dem Mittagessen unternehmt ihr eine erste Wanderung durch den Park. Durch seine Höhenlage von 1500 m ist in Ambre ein Bergnebelwald entstanden, der sich auf eine Fläche von 18.200 ha auf vulkanischem Boden erstreckt. Das feuchte Mikroklima hat ähnliche Lebensbedingungen wie an der Ostküste geschaffen. So wundert es nicht, dass dieses Pflanzenuniversum, welches 1020 verschieden Baumarten und unzählige Trompetenbäume und Orchideen aufweist, eine erstaunliche Fauna beherbergt. Die Vielfalt der Faune ist überwältigend und kann nur kurz aufgezählt werden: 7 verschiedene Lemurenarten, darunter das einzigartige, nachtaktive Aye Aye, eine Vielzahl von Chamäleonarten, darunter das Brookesia minimum, welches mit nur 2 cm Größe das kleinste Chamäleon der Welt ist und Abertausende Arthropoden. Eine interessante Wanderung führt Sie zu den Wasserfällen und zum Kratersee (Lac de Campe Verte.)
Ambre ist der einzige Park in Madagaskar, den man ohne die Begleitung von einem Parkranger erkunden kann. Aufgrund der Ankunftszeit und Schließzeiten des Parks werdet ihr heute ca. 3 Stunden wandern können. Wenn die heutige Zeit nicht reicht, könnt ihr dies am kommenden Tag nachholen und sich heute für eine kürzere Wanderung entscheiden. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind in dieser Hinsicht völlig flexibel. Ihr übernachtet heute in der schönen Litchi Tree. (F/M/A) Fahrtzeit ca. 2 Stunden.
Zu versteckten Wasserfällen und roten Felsnadeln
Heute früh steht eine letzte Wanderung im Park auf dem Programm (ca. 3-4 Stunden) zu dem Wasserfall von Atomboka. Anschließend geht es nach dem Mittagessen zum Naturreservat Ankarana, was aus dem Madagassischen übersetzt "wo es spitze Steine gibt"heißt. Diese Bezeichnung könnte nicht passender sein: Herausragende Gebirgsstöcke mit Nadelspitze durchziehen das gesamte Gebiet. Es sind die sogenannten „Tsingy“, verkarsteten Kalksteinspitzen, welche durch den erodierenden Witterungseinfluss von Jahrtausenden entstanden sind. Im messerscharfen Labyrinth sind zehn Lemurenarten und bis 90 Vogelarten zu Hause. Unterwegs zum Reservat werden die berühmten „Rote Tsingy“ besucht, ein schönes Fotomotiv. Sie erreichen heute den östlichen Parkeingang bei Mahamasina. Aus Unterkunftsmangel nah dem Parktour übernachten Sie heute in einem einfachen Igluzelt. (F/M/A) Fahrtzeit (mit Unterbrechung) ca. 4-5 Stunden (die Piste zu den roten Tsingy ist schlecht.)
Kalksteinmassiv Ankarana
Der heutige Tag wird für den Besuch dieses einmaligen Naturparks verwendet. Neben den meterhohen rasierklingenscharfen Kalksteinnadeln der Tsingy mit ihren tiefen Schluchten und Canyons, ist das Reservat wegen seiner vielen geschützten Höhlen weltweit berühmt. Unter dem Kalksteinboden verbirgt sich ein großes, weitverzweigtes Höhlensystem mit unterirdischen Grotten, Flüssen und Seen, in denen auch Krokodile leben. Für die mittelschwere Tageswanderung (von ca. 6-7 Stunden) in Begleitung von einem Parkranger wird festes Schuhwerk benötigt. Ihr durchwandert den örtlichen Teil des Parks auf gut markierten Pfaden und erkunden die einheimische Fauna dieses geheimnisvollen Ortes. Es lohnt sich besonders, sich in der üppigen Trockenwald-Vegetation zwischen den Tsingys umzusehen. In den Baobabs, Pachapodien und Schraubenpalmen verstecken sich oft Lemuren und Chamäleons. Das Mittagessen nimmt ihr heute in Form eines Picknicks ein. (F/Picknick/A)
Die schönste Kakao Plantage der Welt
Fahrt nach Ambanja. Übernachtung im La Plantation Millot, wo ihr eine Kakao-Plantage besuchen können. (F/M/A)
An die Küste
Fahrt nach Ankify und Übernachtung in Baobab Ankify. (F/M/A)
Dein eigenes Robison Crusoe Paradies
Mit dem Boot setzt ihr nach Nosy Be und nach Nosy Sakatia rüber. Die so genannte Orchideeninsel ist ein noch unberührtes Stück Paradies, nur 1 km westlich von Nosy Bé gelegen und bietet exzellentes Schnorcheln, Tauchen und moderate Wanderungen. Sakatia ist nur sechs Kilometer lang und zwei Kilometer breit.
Es ist relativ unberührt vom Tourismus, also der perfekte Ort, um das echte Madagaskar ganz abseits der Massen zu genießen. 3 Übernachtungen in der Sakatia Lodge. (F/M/A)
Die Reise geht weiter
Zurück mit dem Boot geht es nach Ankify und Weiterfahrt nach Antsohihy. Übernachtung im einfachen Soafia Bell Vue Hotel. (F/M/A)
Der unterbewerteste Nationalpark Madagaskars
Ihr kommt in Ankarafantsika am Nachmittag an. Bereits bei Ankunft werdet ihr von einer Truppe Lemuren begrüßt, die an von Touristen verteilten Leckereien gewohnt ist (die Fütterung von Lemuren ist dennoch strikt untersagt!) Dieser, 136.000 ha großer Nationalpark, ist einer der größten und auch einer der letzten Überbleibsel des dichten, trockenen Laubwaldes Madagaskars. Es ist Heimat für eine Fülle von kritisch gefährdeten Arten. Die RN4 verläuft durch den Park und teilt diesen in zwei Hälften. Der geschützte Wald erlangte Nationalparkstatus, als die beiden durch die Hauptstraße getrennten Abschnitte 2002 miteinander verbunden wurden. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus relativ niedrigem und schrubbigem Laubwald mit Savannengebieten und Galeriewald rund um den Ravelobe-See.
Ankarafantsika beherbergt acht Lemur-Arten: Ein nächtlicher Spaziergang ist normalerweise aufregend und lohnend. Man kann Edwards-Wieselmakis, Westlicher Wollmakis, Mongozmaki, graue Mausmakis, westliche Fettschwanzmakis und goldbraune Mausmakis sehen (letztere kommen auch nur hier vor.) Tagsüber sind Coquerels Sifakas die Stars des Parks.
Nachts geht ihr zunächst auf eine Nachtwanderung.
Der komplette Tag steht Ihnen zur Erkundung des Parks zur Verfügung. Es gibt 11 sehr gut markierte Wege, auf denen die Besucher einen tiefen Einblick in die Ökosysteme des Parks gewinnen können.
Abends geht ihr nochmal auf eine interessante Nachtwanderung. 2 Übernachtungen in einem einfachen Bungalow der Parkverwaltung. Gite d’Ampijora. (F/M/A)
Majunga oder die Stadt des Nordwestens
Wir nutzen den letzten Morgen für weitere Erkundungen im Park aus und brechen nach Majunga am späten Nachmittag, wo wir abends ankommen. Übernachtung in der Coco Lodge. (F/M/A)
Das Paradies heißt Terres Blances
Wir steuern mit dem Boot die letzte Etappe dieser unvergesslichen Reise, die wunderbar gelegene Lodge Terres Blanches, nördlich von Majunga, nur wenige Kilometer südlich von der Welt berühmten Anjajavy Lodge. Es bietet eigentlich dieselbe Erfahrung wie Anjajavy nur ohne den hohen Preis! Um hierherzugelangen muss man einen gewissen Abenteuergeist aufweisen, aber wie sehr wird man für die Mühe entschädigt! Terres Blanches hat einfach alles: nicht nur postkartenwürdige Strände und Buchten, sondern auch hervorragende Tierbeobachtungsmöglichkeiten in einer naturbelassenen Kulisse: Denn Les Blanches gilt als Hotspot der Artenvielfalt, umgeben von 70 Hektar unberührter Natur. Ein komplett unerschlossenes Wildnisgebiet, was darauf wartet, erkundet zu werden. Und ein wahrhaftiger Ort, um von der Außenwelt abzuschalten. Einfach nur genial.
3 Übernachtungen in Terres Blances. (F/M/A)
Alle Träume müssen mal enden
Rückfahrt mit dem Boot nach Majunga vor eurem Flug nach Antananarivo. Hoteltransfer nach La Varangue. (F/-/-)
Einmal Madagaskar, immer Madagaskar
Das Abenteuer neigt sich dem Ende. Ihr werdet wieder zum Airport gebracht. Rückflug. (F/-/-)