Eine Reise in das Kongobecken, den nach Amazonien zweitgrößten Urwald der Erde, ist ein Urlaub für den erfahrenen Afrikakenner, der nach der Suche etwas ganz Besonders ist.
Knapp die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten der Erde leben hier. In Dzanga-Sangha-Nationalpark in der Zentralafrikanischen Republik findet man seltene Tiere wie Flachlandgorillas, Schimpansen und Bongo-Antilopen. Der Park ist berühmt für seine hohe Konzentrationen von Waldelefanten, die an einer Waldlichtung bei der Einnahme von Mineralien beobachtet werden können. In der Republik Kongo, auf der anderen Seite der Grenze, lebt im berühmten Noubale Ndoki Nationalpark in einer bisher als einmalig beschriebenen Dichte von weniger bekannten Tieren: Leoparden, Otter, Waldantilope, Mangusten, Ginster- und Zibetkatzen, verschiedene Schuppentiere, Riesenwaldschweine, Flusspferde und Flussschweine teilen ihren Lebensraum mit Leoparden, Waldelefanten, Waldbüffel, Gorillas und Bongos.
Das ganz große Highlight beider Naturschutzgebiete ist die Möglichkeit, ein Gorillatrekking im Regenwald von Kongo zu an Menschen angewöhnte Flachlandgorillas zu unternehmen: Ein Gänsehaut erregendes Erlebnis von dem nur ganz wenige Menschen wissen -im Gegenteil zu den vielen, die das bekanntere Gorillatrekking zu den Berggorillas in Ruanda/Uganda unternommen haben-.
Die kontinuierliche Präsenz von ausländischen Gästen sichert Waldelefanten und Flachlandgorillas einen Zukunft. Ohne Sie würde garantiert ausschließlich Chaos und Ausrottung über diesen von Gott vergessenen Teil der Welt herrschen.
Das legendäre Kongobecken wirkt wie ein Magnet für Abenteuerlustige, die dem urdurchdringlichen Herzen Afrikas seine Geheimnisse entlocken möchten. Es ist wahr: Die Anreise ist sehr mühsam, die politische Situation unsicher, die involvierten Kosten hoch. Trotz allem -oder vielleicht deswegen- gehört eine Expedition ins Innere des Kongobeckens zu einer der faszinierendsten Abenteuern, die man in seinem Leben erleben kann.
Ankunft in Brazzaville
Ankunft in Brazzaville. Empfang durch unseren Transferservice vor Ort und Übernachtung mit Frühstück in einem Stadthotel. (-/-/-)
Fahrt in den Norden
Langer Transfer von ca. 12 Stunden nach Ouesso. Übernachtung mit Vollpension im einfachen Stadthotel. (F/-/-)
Bei den Naturforschern im Nouabalé-Ndoki-Nationalpark
Fahrt in den Nouabalé-Ndoki-Nationalpark. Der in 1993 Nationalpark schützt ein 4.200 km² großes Areal intaktes Flachlandwalds.
Der Park wird von WCS Congo und der kongolesischen Regierung verwaltet, die effektive Maßnahmen zu Bekämpfung der illegalen Jagd eingeführt haben. Wichtiges Ziel des WCS ist die Förderung vom nachhaltigen Ökotourismus, was durch die Errichtung eines ersten Touristencamps unweit der Mbeli-Bai zum Teil umgesetzt ist. Die wenigen Besucher des Parks können die reichhaltige Fauna dieses immensen Schutzgebietes von der Beobachtungsplattform aus Vogelperspektive bewundern. Bedrohte Tierarten wie Waldelefanten, Flachlandgorillas, Schimpansen und Bongo-Antilopen werden in der Mbeli-Bai regelmäßig angetroffen.
Aber auch Vogel- und Pflanzenliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten: Der Park bietet einen Lebensraum für über 300 verschiedene Vogelarten und bis zu 1.000 Pflanzenspezies, unter anderen eine erstaunliche Vielfalt an alten Exemplaren von Mahagonibäumen.
Wir schließen in den Preis tägliche Besuche der Mbeli Bai. 4 Übernachungen im Mbeli Camp. (F/M/A)
Gorillatrekking in Mondika
Wir wechseln heute den Standort nach Mondika. Den Wissenschaftlern in Mondika ist gelungen, eine Gruppe von Flachlandgorillas an die Anwesenheit von Menschen zu habituieren und somit stellt sich der Ndoki-Nationalpark als nach Dzanga-Sangha, Loango und Odzala einziger Ort in Zentral- und Westafrika, wo man Flachlandgorillas in freier Wildbahn besuchen kann. Wir schließen in den Preis ein Gorillatrekking ein. 2 Übernachungen im Mondika Camp. (F/M/A)
10. Tag: Rückfahrt nach Bomassa und erneute Übernachtung. (F/M/A)
Waldelefanten und Gorillas im Dzanga Sangha Nationalpark
Ihr fahrt mit dem Boot auf den Sangha-Fluß in Richtung zentralafrikanische Grenze. Es sind zwei Stunden bis Bayanga, Sitz des Dzanga-Sangha-Nationalparks. Der ehemalige Fischerort hat sich seit den letzten 30 Jahren um ein Sägewerk entwickelt. Neben alteingesessenen Fischern und Pygmäen dominieren heute Arbeitsmigranten aus anderen Landesteilen das Dorfleben. Hier steht an einer einsamen Stelle am Fluss die Doli Lodge,
Die nächste vier Tage stehen zur ausgiebigen Erkundung des Dzanga-Sangha Nationalparks zur Verfügung.
Bei Morgendämmerung brecht Ihr zu einem stündigen Fußmarsch auf Elefantenpfaden durch den Wald auf, der Sie zur Dzanga-Bai führt, eine Waldlichtung, die auch Laien das Beobachten der in der Regel nur Forschern vorbehaltenen scheuen Waldelefanten ermöglicht.
Morgens, wenn die Graupapageien kreischend auf die Dzanga-Bai einfliegen, um an mineralhaltigen Gräsern zu knabbern, beherrschen die ersten Elefanten schon die Szene. Von einer Aussichtsplattform aus kann man oft mehr als 50 und manchmal bis zu 100 Waldelefanten gleichzeitig bei der Aufnahme von Mineralboden beobachten.
Höhepunkt der Reise stellt jedoch das Gorillatrekking dar. Während einer 2-3 anstrengenden Fußmarsch im Regenwald in Begleitung von Ba’Aka Pygmäen folgt Ihr den Spuren dieser wunderbaren Wesen. Die Wahrscheinlichkeit diese anzutreffen liegt bei 90 %!
Wir schließen in den Preis auch ein Mangabenaffentrekking ein. Die seit 2004 an Menschen gewöhnte Gruppe zählt bis zu 50 lebhaften Tieren, die über Stunden im Wald bei der Futtersuche und beim Umgang miteinander beobachtet werden können. Das Besondere an den Hauben-Mangaben ist, dass diese Affen auch am Boden sehr aktiv sind, so dass wir sie leichter sehen und verfolgen können als andere Affen, die sich vorzugsweise in den Baumwipfeln aufhalten.
Zum Aktivitätsprogramm der Doli Lodge darf das Kennen lernen der faszinierenden Kultur und Lebensart langansässigen einheimischen BaAka Pygmäen nicht fehlen. Man muss wissen, dass die BaAka in Zentralafrika erst seit etwa 20 Jahren den Status als „Staatsangehörige“ genießen. Vorher wurden diese Menschen bestenfalls als „Sklaven” angesehen. Niemand hatte das Volk der BaAka wirklich anerkannt. Und auch heute sind ihre Kultur und ihre Existenz mindestens so gefährdet wie die der Gorillas. Nicht nur, weil ihr Wald zerstört wird. Sondern auch, weil sie zunehmend in Kontakt mit den negativen Erscheinungen unserer Zivilisation kommen. Die Kultur der BaAka, die über Jahrtausende bewahrt worden ist, findet ihren Ausdruck hauptsächlich in der Musik und im Tanz. Jeder Sänger und Trommler folgt seinem eigenen Rhythmus, und es entsteht eine Harmonie, die so kaum noch einmal auf der Welt zu finden ist.
Ein besonderes Erlebnis verspricht die Beobachtung der Netzjagd. Die Familien beraten sich erstmal untereinander, um zu entscheiden, wo und wie gejagt wird. Singend gehen dann große Gruppen von Frauen und Männern mit ihren langen selbstgeflochtenen Netzen aus Lianenrinde in den Wald.
5 Übernachtungen mit Vollpension in der Doli Lodge. (F/M/A)
Zurück in die Zivilisation
Heute fahrt Ihr wieder zurück nach Ouesso. Die Rückfahrt ist etwas kürzer, weil Sie den Fluss diesmal flussabwärts befahren. Erneut in Ouesso übernachtet Ihr in Eurem alt vertrauten Hotel. Übernachtung im Stadthotel. (F/-/-)
Wieder Brazza
Die heutige Fahrtetappe wird lang! Heute steht eine sehr lange Rückfahrt nach Brazzaville an, wo Ihr am Abend ankommt. Übernachtung im Stadthotel. (F-/-)
A bien tot, Africa!
Flughafentransfer und Rückflug. Wenn noch Zeit da ist, steht der heutiger Tag steht zur Erkundung der Landeshauptstadt zur Verfügung frei, in der sich Gelegenheit bieten wird, viel über die Geschichte und Gegenwart dieses in viele Hinsichten faszinierenden Landes zu lernen. Sicher werdet Ihr von der authentischen Gastfreundlichkeit der Kongolesen überrascht. Abends Flug nach Europa. (F/-/-)